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Banner-Bild: Ditact Teilnehmerinnen

Übung Sicherheit und Überwachung im Internet

Privatsphäre, Sicherheit und Überwachung im Internet
Ursula Maier-Rabler

Ass.Prof. Dr. Ursula Maier-Rabler ditact_projektverantwortliche

Im Zusammenhang mit der Diskussion über die gesellschaftliche Nutzung des Internets, treten zunehmend Besorgnisse über die Zukunft unserer Privatsphäre oder die Sicherheit unserer Daten und Informationen, sowie die Dystopie der totalen Überwachung in den Vordergrund. Es ist richtig, dass mit fortschreitender Personalisierung des Internets, wir auch immer mehr ¿Spuren¿ in diesem globalen Kommunikationsnetzwerk hinterlassen. Die Personalisierung wird einerseits durch die Notwendigkeit vorangetrieben, dass wir immer mehr Ankerpunkte, Wiedererkennungen, Filter- und Sortierfunktionen benötigen, um in der rasch anwachsenden Informationsfülle nicht den Überblick und die Orientierung zu verlieren. Andererseits sind es genau jene persönlichen Nutzerspuren, die es anderen (Unbefugten, Unberechtigten) leicht machen, unsere digitalen Identitäten zu Profilen zusammenzufügen und schlimmsten Falls auf unsere realen Identitäten zurückzuführen. Auch wenn wir nichts zu verbergen haben, bereitet es uns Unbehagen, wenn die Firmenchefin, der Lehrer oder auch nur der Nachbar weiß, welche Websites wir besuchen, welche Produkte wir kaufen, welche Musik und gefällt, welche politische Präferenzen wir haben, auf welchen Blogs wir kommentieren oder mit wem wir uns in welchen Communities oder Social Network anfreunden. Kritisch wird es, wenn der Arbeitgeber oder die Krankenversicherung weiß, welche spezifischen Krankheitsinformationen wir abrufen, ob und in welchen online Selbsthilfegruppen wir teilnehmen oder wie lange wir an einem Krankenstandstag online waren. Im Rahmen dieser eintägigen Übung sollen zunächst die Konzepte von Privatheit ¿ Öffentlichkeit oder von Kontrolle und Überwachung theoretisch vorgestellt und diskutiert werden. In Abwechslung zwischen Vortragsblöcken und praktischen Übungen sollen die Teilnehmerinnen ihr eigenes Online-Sicherheitsverhalten herausfinden und hinsichtlich der theoretischen Konzepte überprüfen. In Workshop-Blöcken sollen kritische Inhalte bzw. Websites bezüglich Sicherheit und Privatsphäre aufgespürt und diskutiert werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist eine kritische Position gegenüber sicherheits- und persönlichkeitsriskanten Webinhalten zu erwerben und sich einen persönlichen Umgang damit anzueignen.

Infos:

Voraussetzungen:

keine Vorkenntnisse notwendig Interesse an Internet, Online Kommunikation, Web Communities

Geschlossene Veranstaltung

Nur für die angemeldeten Teilnehmerinnen