Seminar 2006
Hackerinnen, "techies", IT-Powerfrauen, Freizeitsurferinnen, Cyberfeministinnen ⿦: Gibtâ¿¿s die auch in den "Ländern der Armut", im globalen Süden, im "Regenwald" und anderswo? Und welche Fragen können, sollen, wollen wir dazu stellen? Inhalt des Seminars ist eine Vermittlung von und kritische Auseinandersetzung mit Fragen zum Status von ITs im Verhältnis zwischen "Erster" und "Dritter" Welt, und hier insbesondere mit der Bedeutung von Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis. Wir werden uns mit folgenden Schwerpunkten befassen: - ICT4D ("4D": "for Development") in Projekten der österreichischen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit; - Fraueninitiativen und Frauennetzwerke, die sich in Ländern der sogenannten Dritten Welt mit ICT-Fragen befassen: welche gibt es? was tun sie? wie finden wir das? - Politische Strategien zur "Digitalen Kluft": welche gibt es? wer kritisiert sie wie und warum? was bedeuten sie für Frauen, was bedeuten sie für soziale Minderheiten? - ITs im "Süden": was ist dran "anders"? ist etwas anders? in technischer Hinsicht, in gesellschaftlicher Hinsicht? Ziel des Seminars ist es, wichtige gesellschaftspolitische Fragestellungen im Handlungsfeld ITs und globale Ungleichheiten kennenzulernen. Die TeilnehmerInnen sollen befähigt werden, die vorgestellten und diskutierten gesellschaftlichen Strukturen, die (Gegen-)Strategien, Initiativen und Maßnahmen im Bereich ITs, Gender und Nord/Süd-Verhältnis kritisch zu reflektieren. Wichtiges Ziel ist dabei, das eigene berufliche Handeln â¿¿ insbesondere, aber nicht nur als IT-Fachfrauen - in eine Beziehung zu globalen gesellschaftlichen Verhältnissen setzen zu können. Es soll vermittelt werden, dass und warum es wichtig ist, berufliche Entscheidungen in dieser Hinsicht bewusst zu treffen.
Infos:
Voraussetzungen:
keine Vorkenntnisse notwendig Interesse an gesellschaftspolitischen FragestellungenGeschlossene Veranstaltung
Nur für die angemeldeten Teilnehmerinnen