Kurs Datenschutz beim Kundenmarketing
Ass. Prof.in Mag.a Dr.in Ingeborg Mottl
Datenschutz für personenbezogene Daten ist ein sehr wichtiges Thema und betrifft den Wirtschaftsbereich ebenso wie wissenschaftliche und persönliche Fragen in der analogen und digitalen Verwendung von Informationen über Herkunft, Sozialleben, politische Meinung oder das Handeln auf Social-Media.
Die Europäische Regelung durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit 6 Jahren in Kraft und mittlerweile hat dies massive Auswirkungen in der Praxis nach sich gezogen. Die Strafen für die Missachtung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind sehr hoch und können bis zu € 20 Mio bzw. 4% des weltweiten Jahresumsatzes betragen. Zahlreiche Rechtsstreitigkeiten bzw Gerichtsverfahren wurden bereits durchgeführt.
Aus diesem Grund ist ein Basisverständnis der Regelungen für alle Personen und auch Unternehmen von essentieller Bedeutung, die Daten von Kundendaten sowie eigene Personal- und Unternehmensdaten speichern, verwenden, aufbewahren und/oder an dritte Personen weitergeben.
Der Kurs erklärt im ersten Teil anhand von Kurzinputs zunächst die rechtlichen Grundlagen der DSGVO mit Rechten und Pflichten bei der Verwendung von personenbezogenen bzw sensiblen Daten sowie die Betroffenenrechte auf Transparenz, Geheimhaltung, Auskunft, Richtigstellung, Löschung sowie dem Recht auf Vergessenwerden. Zusätzlich wird die Problematik der Beschaffung sowie Verwendung von personenbezogenen Daten praxisorientiert erklärt.
Die aktuelle Entwicklung der Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) macht eine Datenverwendung in der Praxis noch einfacher, schneller und kann im Einzelfall für die betroffene Person im persönlichen Umfeld immense Schwierigkeiten durch Profiling, illegale Datenweitergabe sowie Einsatz von nicht erlaubter KI erzeugen. Der Europäische KI-Act ist vor diesem Hintergrund als richtungsweisende erste Rahmenvorgabe zum Einsatz von erlaubter bzw verbotener KI besonders in den Focus zu rücken.
Im zweiten Teil können die Teilnehmerinnen anhand von ausgewählten Praxisfällen (Cases) die rechtlichen Vorgaben selbst erarbeiten und konkrete Nutzungsbedingungen sowie Datenschutzvorgaben (Cookies) von Social-Media-Plattformen, Foto- und Videoportalen oder Blogeinträgen in Bezug auf deren rechtliche Struktur hinsichtlich der konkreten Auswirkungen erarbeiten bzw. diskutieren. Dadurch sollen die Teilnehmerinnen praxisnah die wesentlichen Rechtsprobleme erkennen können und in die Lage versetzt werden, selbst gravierende Rechtsverletzungen möglichst zu vermeiden. Abgerundet wird der Kurs durch Musterformulare und Gesetzesbestimmungen sowie Erfahrungen von Entscheidungen zur Rechtslage nach der DSGVO.
Maximale Teilnehmeranzahl: 15
Infos:
Voraussetzungen:
Keine rechtlichen Vorkenntnisse erforderlich.
Geschlossene Veranstaltung
Nur für die angemeldeten Teilnehmerinnen